Beschreibung
Sie standen schon am Abgrund – welche Steine und Hürden müssen sie auf ihrem beschwerlichen Weg noch überwinden? Würde der Auswanderer Wilhelm Winter in diesen Tagen als junger Syrer nach Europa flüchten wollen, wäre es ihm ähnlich ergangen wie vor knapp 200 Jahren, als er von Deutschland aus mit einer Gruppe von 500 Menschen von der Mosel und vom Hunsrück über Amsterdam nach Brasilien auswanderte. Seine Familie hatte das Land aufgegeben, das sie seit Jahrhunderten ernährte. In nur wenigen Tagen hatten sie den Entschluss gefasst, dem Moselort den Rücken zu kehren und zum größten Abenteuer ihres Lebens aufzubrechen. Sie ahnten nicht, dass schon auf dem Weg dorthin Tod, Krankheiten und Elend sie erwartete, dass die Reise gefährlich sein würde. Bei einem beinahe tödlich verlaufenden Schiffsunglück auf dem Ärmelkanal wurden sie wie durch ein Wunder in letzter Sekunde gerettet.
Die Kerngeschichte des Romans spielt in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts, in einigen Abschnitten fließen allerdings auch historische Themen aus dem 17. Und 18. Jahrhundert mit ein.
In die Kapitel eingearbeitet ist in kurzen Passagen der junge Syrer Achmed, dessen Umstände der Flucht denen des jungen Wilhelm Winter damals sehr ähneln.